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Deutsche Stromnetze 2019 so verlässlich wie noch nie

Bisher geringste Ausfallzeit seit der ersten Veröffentlichung: 12.20 Minuten

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Aus allen ungeplanten Unterbrechungen, die nicht auf Ereignisse der höheren Gewalt zurückzuführen sind, ermittelt die BNetzA den sogenannten SAIDIEnWG (System Averge Interruption Duration Index), der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Letztverbraucher und Spannungsebene innerhalb eines Kalenderjahres aufzeigt. 

Die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Letztverbraucher sank 2019 im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,71 Minuten auf 12,20 Minuten. Das ist die bisher geringste Ausfallzeit seit der ersten Veröffentlichung aus dem Jahr 2006.

Auch die Anzahl der Versorgungsunterbrechungen insgesamt (inkl. Höhere Gewalt) stellt den geringsten Wert seit Beginn der Erhebung dar: Für das Jahr 2019 haben 859 Netzbetreiber insgesamt 159.827 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt.

Auch die hohe Zuverlässigkeit der Gasversorgung in Deutschland bestätigt die BNetzA: 2019 lag der SAIDI mit 0,98 Minuten unter dem langjährigen Mittel von 1,5 Minuten.

„Die deutschen Netzbetreiber beweisen mit diesen Zahlen, dass sie trotz der durch die Energiewende ausgelösten erheblichen Veränderungen und Transformationsprozesse, sichere Netze gewährleisten. Grundlage hierfür sind erhebliche Neu- und Ersatzinvestitionen in das Netz von etwa 10 Mrd. Euro/Jahr. Damit dies auch zukünftig so bleibt, ist ein nachhaltiger Investitionsrahmen, der eine angemessene Verzinsung ermöglicht, von zentraler Bedeutung“, so Andrees Gentzsch. 

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