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Gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz gegenüber 1990 um 40 Prozent verbessert

2017 lag laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen der Energiebedarf je 1000 Euro Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Zahlen bei 4,6 Gigajoule (GJ). Seit 1990 hat sich die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz damit um gut 40 Prozent verbessert, im Jahresdurchschnitt der zurückliegenden 27 Jahre liegt der Effizienzzuwachs jetzt bei gut 1,8 Prozent pro Jahr.

Seit 1990 hat sich die Energieeffizienz der privaten Haushalte je Quadratmeter Wohnfläche um fast ein Viertel verbessert. Der Gewerbe/Handel/Dienstleistungen (GHD) verbesserte seine Energieeffizienz je 1000 Euro Bruttowertschöpfung in der langjährigen Betrachtung im Durchschnitt jährlich um 2,0 Prozent, die Industrie kommt bezogen auf den Ausgangswert von 1991 auf Effizienzzuwächse (bezogen auf 1000 Euro Bruttoproduktion) von mehr als 1,3 Prozent pro Jahr. Der Verkehrssektor erzielt bezogen auf 100 Personenkilometer Effizienzverbesserungen von etwa 1,6 Prozent jährlich.

Im Jahresvergleich 2016/2017 verschlechterte sich die Energieeffizienz der privaten Haushalte (bereinigt um Witterungs- und Lagerbestandseffekte) nach vorläufigen Daten jedoch um 1,4 Prozent. Auch die Energieeffizienz in den Sektoren GHD und Industrie zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: -1,2 Prozent im Sektor GHD, -0,9 Prozent im Industriesektor. Der Verkehrsbereich konnte 2017 hingegen eine Verbesserung der Energieeffizienz verbuchen.

Weitere wichtige Kennziffern in dieser Veröffentlichung sind neben der Energieeffizienz der einzelnen Sektoren die Energieproduktivität sowie die Energieeffizienz in der Stromerzeugung.

Die von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen veröffentlichten Effizienzindikatoren werden auf Grundlage der Energiebilanz für Deutschland erstellt. Die Publikation ist verfügbar unter www.ag-energiebilanzen.de.

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