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Smart-City - Chancen für die kommunale Infrastruktur

Eine Studie zeigt Möglichkeiten einer Smart-City-Strategie auf, beleuchtet Hindernisse und leitet eine lösungsorientierte Handlungsempfehlung ab.

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Smart-City-Konzepte in Städten und Gemeinden erfolgreich und passgenau umzusetzen? Wo liegen die größten Hemmnisse bei der Realisierung solcher Konzepte? Diese Fragen analysiert die „smart-city Studie – Chancen für die kommunale Infrastruktur“ des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig und der PSPC GmbH.

Für die Studie wurden bundesweit Expertinnen und Experten aus Kommunen sowie aus kommunalen und privaten Unternehmen befragt. Im Ergebnis wird deutlich, dass alle befragten Expertinnen und Experten ähnliche Handlungsbereiche fokussieren: Digitale Verwaltung, Energieversorgung/Energiedienstleistungen, Energieeffizienz, Mobilität, Quartiere sowie Digitalisierung/digitale Infrastruktur und Vernetzung.

Zentrale Ergebnisse

Insbesondere fehlende finanzielle und personelle Ressourcen wurden als Hindernis zur erfolgreichen Umsetzung eines Smart-City-Konzepts benannt. Auch existieren entweder zu wenige Fördermittel oder die vorhandenen Programme sind nicht passgenau.

Zudem wird durch die Anwendung der EU-KMU-Definition den kommunalen Unternehmen der Zugang zu Fördermöglichkeiten erschwert. Hingegen können Kooperationen von Kommunen, aber auch öffentlich-private Partnerschaften helfen, Smart-City-Projekte erfolgreich umzusetzen. Hierfür ist aber auch eine Verschlankung der bürokratischen Hürden notwendig.

Nach Meinung der Expertinnen und Experten sind die Erarbeitung eines gemeinsamen Smart-City-Verständnisses aller an der Erstellung eines Smart-City-Konzepts beteiligten Akteure sowie die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur grundlegende Voraussetzungen. Eine weitere Forcierung des flächendeckenden Breitbandausbaus ist aus Sicht der Beteiligten essenziell.

Zudem sollten Fördermittel, die nach Expertenmeinung hier die finanzielle Umsetzung von Smart-City erleichtern, einfacher handhabbar sein. Weitere wesentliche Erfolgsfaktoren von Smart-City-Prozessen sind hinreichend gezielt geschulte Mitarbeiter, niedrige bürokratische Hürden und die Einbindung und Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen (Bürgerbeteiligung), um Akzeptanz zu schaffen und im Besonderen die Entwicklung öffentlicher und öffentlich-privater Partnerschaftsmodelle in der Umsetzung.

Über die Studie

Die Studie wurde vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig und der PSPC Public Sector Project Consultants GmbH, in Kooperation mit den Partnern Vinci/Eurovia, BDEW, BDO, Commerz Real, Innogy Westenergie, RheinEnergie, Stromnetz Hamburg, VKU und VNG durchgeführt.

Mittels eines umfangreichen Fragebogens nahmen Experten aus der kommunalen Verwaltung, öffentlichen Unternehmen (Energieversorgung, Energienetze, Verkehrsunternehmen/Verkehrsnetze, Parkraumbewirtschaftung und Plattformökonomie) sowie privater Dienstleister (Energie- und Wasserversorgung, Urban Solutions, Quartiersentwicklung, Automotive, Rechtsberatung, Bauindustrie und Fachjournalismus) aus Deutschland und Österreich teil. 

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