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Stadtwerkestudie 2020 veröffentlicht

Stadtwerke bereit für Zusammenarbeit mit anderen Branchen – Digitalisierung ermöglicht neue Geschäftsfelder

Gemeinsam mit Ernst & Young befragte der BDEW für die Stadtwerkestudie 2020 166 verschiedene Stadtwerke in ganz Deutschland zu Kooperationen mit der Wohnungswirtschaft sowie den erwarteten Potenzialen und Erwartungen der Branche.

Zentrale Ergebnisse der Studie

Die zunehmende Digitalisierung und die branchenübergreifende Zusammenarbeit eröffnen den Stadtwerken in Deutschland neue Geschäftsfelder. So sehen 79 Prozent der Energieversorger großes Synergiepotenzial im Bereich Telekommunikation, und jeweils 72 Prozent in der Wohnungswirtschaft und der Wärmeindustrie.

Damit hat sich das Potenzial für Kooperationen aus Sicht der Stadtwerke noch einmal gesteigert: 2019 sahen nur 56 Prozent großes Synergiepotenzial in der Telekommunikation und 68 Prozent in der Wohnungswirtschaft. Die Wärmeindustrie wurde damals nicht abgefragt.

Insbesondere die Wohnungswirtschaft bietet aus Sicht der Stadtwerke noch viel Potenzial: 85 Prozent sehen Chancen darin, neue Geschäftsfelder etwa bei der Energielieferung (81 Prozent) oder bei Energiedienstleistungen (79 Prozent) und Smart Metering (77 Prozent) zu erschließen.

Unter den digitalen Technologien nimmt das Smart Metering für 81 Prozent der Energieversorger die größte Relevanz ein, dicht gefolgt von der Cybersecurity (75 Prozent). 

Statement von Kerstin Andreae

„Kooperationen der Energie- und Wasserwirtschaft mit anderen Branchen sind für den Erfolg der Energiewende von großer Bedeutung. Es bieten sich zahlreiche Chancen, gemeinsam innovative Produkte zu entwickeln und so einen Mehrwert für Unternehmen und Kunden zu schaffen.“

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