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LAWA-AG erarbeitet Empfehlungen für mehr Teilnahme an Benchmarking

Die Klein-Arbeitsgruppe Benchmarking der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) arbeitet derzeit an einem Bericht über Benchmarking. Schwerpunkte sind aus Sicht des BDEW die Vorschläge, die gemacht werden sollen, um mehr Wasser- und Abwasserunternehmen zu einer Teilnahme an den Leistungsvergleichen zu motivieren. Der BDEW arbeitet als Gast in der Arbeitsgruppe mit.

Der BDEW konnte zwei zentrale Punkte in die Diskussion in der Kleinarbeitsgruppe  einbringen:

  • Die Idee einer Landeserklärung Benchmarking. Diese soll vom jeweiligen Umwelt-, Wirtschafts- und Innenministerium sowie den jeweiligen Landesorganisationen der kommunalen Spitzenverbände und der Fachverbände (BDEW, DVGW, VKU etc.) unterzeichnet werden. Auf Wunsch der BDEW-Projektegruppe Benchmarking erstellte die BDEW-Hauptgeschäftsstelle hierfür ein Muster, das in Kürze der LAWA-Klein-AG und den BDEW-Landesorganisationen zur Verfügung gestellt werden wird.

  • Anstatt dem Vorschlag eines Bundeslands in der Klein-AG, dass alle Unternehmen, die mehr als 100.000 oder 250.000 m3/a Wasserabgabe haben, an Benchmarking teilnehmen müssen, sprach sich BDEW in Abstimmung mit anderen Verbänden dafür aus, dass in jedem Bundesland 80 Prozent der Wasserabgabe "gebenchmarkt" sein soll. Wie dies erreicht werden soll, legt jedes Bundesland selbst fest.

Die Kleinarbeitsgruppe hat die gegenwärtige Situation mittels Steckbriefen für jedes Landes-Benchmarking-Projekt analysiert. Diese Informationen werden wahrscheinlich überblicksmäßig in dem Bericht dargestellt: Wie viele Projektrunden gab es in welchem Bundesland, wie hoch ist die prozentuale Abdeckung bei der Jahreswasserabgabe in dem jeweiligen Bundesland und Ähnliches. Als Information stellte der BDEW seine Benchmarking-Broschüre sowie das Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft zur Verfügung. Weiterhin wurden für den Bericht Gründe für eine Nicht-Teilnahme am Benchmarking gesammelt.

Hintergrund der Arbeiten ist der Beschluss der Konferenz der Umweltminister/innen vom November 2015 sowie ein Gespräch der LAWA, an dem BDEW teilgenommen hatte.

Die Kleinarbeitsgruppe will im Januar oder Februar 2017 wieder zusammen kommen, um den Bericht zu finalisieren. Es ist beabsichtigt, diesen dann im Frühjahr 2017 der LAWA-Vollversammlung vorzulegen. Nächster Schritt wäre dann die Umweltministerkonferenz.

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