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Wasserabgabe 2017 leicht gestiegen

Die Trinkwasserabgabe an Letztabnehmer in Deutschland erhöhte sich in 2017 leicht um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Wasserabgabe im größten Segment „Haushalte und Kleingewerbe“ stieg dabei um 0,6 Prozent. Der spezifische Wassergebrauch in Deutschland betrug 123 Liter je Bundesbürger pro Tag und ist damit seit 2007 annähernd stabil.

Gegenüber 1990 allerdings ist der durchschnittliche Wassergebrauch in Deutschland bezogen auf die Abgabe der öffentlichen Wasserversorger im Bereich Haushalte und Kleingewerbe um 24 Liter oder knapp ein Fünftel gesunken.

Ursächlich für die dargestellte, trotz des leichten Bevölkerungszuwachses verhaltene Wasserabgabeentwicklung war unter anderem ein verregneter Sommer 2017. Die Niederschläge waren im bundesdeutschen Durchschnitt im besonders verbrauchsrelevanten dritten Quartal 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um mehr als 80 Prozent höher. Auch im Vergleich zum langjährigen Mittel waren die Niederschläge mit + 24 Prozent ungewöhnlich hoch. Ohne diesen Witterungseinfluss wäre die Wasserabgabe 2017 deutlicher gestiegen. Diese und zahlreiche weitere aktuelle Daten aus dem Bereich Wasserver- und Abwasserentsorgung für das abgelaufene Jahr enthält die BDEW-Publikation „Wasserwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland - Kalenderjahr 2017“.

Die Veröffentlichung bietet Zahlenmaterial für die Unternehmensberichte der BDEW-Mitgliedsunternehmen. Die Zahlen beruhen auf einer Erhebung des BDEW über Daten zum Wasseraufkommen und zur Wasserabgabe. Die Ergebnisse werden ergänzt durch Daten vom Deutschen Wetterdienst hinsichtlich Lufttemperatur und Niederschläge. Weiterhin werden in der Publikation die Wasserpreissituation anhand der repräsentativen Ergebnisse der BDEW-Wassertarifstatistik und des Preisindex des Statistischen Bundesamts dargestellt. Grafiken zur Investitionsentwicklung in der Wasserver- und Abwasserentsorgung vervollständigen die aktuelle Publikation.

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