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Sicherheitsforschung für Kritische Infrastrukturen

Die neue fit4sec-Broschüre stellt Projekte aus der Energie- und Wasserwirtschaft vor.

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Im Rahmen des Projektes fit4sec unterstützt der BDEW Mitgliedsunternehmen bei der Teilnahme am europäischen Rahmenforschungsprogramm Horizont 2020 „Sichere Gesellschaften“. Das Förderprogramm richtet sich unter anderem an Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) aus der Energie- und Wasserwirtschaft, um gemeinsam mit Forschungspartnern Konzepte und Produkte für eine verbesserte Sicherheit ihrer Infrastrukturen zu entwickeln. 

Die neue fit4sec-Broschüre bietet eine Übersicht zu Beteiligungsmöglichkeiten und Beratungsangeboten für die europäische Sicherheitsforschung für KRITIS. Es wird erläutert, welche Betreiber als KRITIS gelten und welche Schwerpunkte innerhalb des europäischen Rahmenforschungsprogramms für diese relevant sind. Die zwei Beispielprojekte SmartResilience aus der Energie- und STOP-IT aus der Wasserwirtschaft veranschaulichen die Aufgabenbereiche, die KRITIS-Betreiber in einem Forschungsprojekt übernehmen und geben einen Eindruck über mögliche Förder-Summen und -Partner für Betreiber. Auch werden die vielfältigen Motivationen von Unternehmen an öffentlicher Forschung teilzunehmen aufgezeigt. Fereshte Sedehizade von den Berliner Wasserbetrieben erklärt: „Als größter Wasserversorger Deutschlands sehen wir uns in der Verantwortung, im Rahmen von Forschung und Entwicklung unseren Beitrag zur Sicherheit des Wassersektors zu leisten.“ Ruben Roque von den Stadtwerken Heidelberg zieht folgendes Fazit: „Durch das Projekt SmartResilience haben wir eine internationale Perspektive darauf gewonnen, wie neue Technologien miteinander verknüpfte Kritische Infrastrukturen beeinflussen sowie die Bedeutung eines Monitorings und der Zusammenarbeit interdependenter Infrastrukturen zur Bewertung, zum Monitoring und zur Schadensbegrenzung von Risiken kennengelernt.“

Der BDEW ist seit Juni 2017 Partner im Projekt fit4sec des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und unterstützt in dieser Funktion KRITIS-Betreiber, insbesondere aus der Energie- und Wasserwirtschaft, bei der Entwicklung von Forschungsideen und der Vernetzung mit geeigneten Forschungspartnern. Um erfolgversprechende Forschungsallianzen zu bilden, bietet der BDEW regelmäßig Netzwerktreffen an und berät Betreiber individuell auf Anfrage. Interessierte Mitgliedsunternehmen, die an dem Netzwerktreffen teilnehmen wollen, können sich gerne an die Geschäftsstelle wenden.

Das europäische Rahmenforschungsprogramm Horizont 2020 „Sichere Gesellschaften“ ist mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 77 Milliarden Euro das weltweit finanzstärkste Forschungs- und Innovationsprogramm und endet im Jahr 2020. Die Europäische Kommission hat am 7. Juni 2018 ihren Vorschlag zum Nachfolgeprogramm Horizont Europa veröffentlicht, welches den Zeitraum bis 2027 abdecken soll und 100 Milliarden Euro Fördervolumen vorsieht.

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