Die Gothaer Stadtwerke ENERGIE setzen mit der am 13. August 2025 erfolgten Inbetriebnahme der neuen iKWK-Anlage (innovative Kraft-Wärme-Kopplung) am Heizkraftwerk Ost in Gotha-Siebleben ein starkes Zeichen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung – eine innovative Lösung für die Wärmewende auf kommunaler Ebene.
Drei Technologien erzeugen klimafreundliche Wärme
Die neu in Betrieb genommene Anlage kombiniert drei Technologien für eine effiziente, flexible und CO2-arme Wärmeerzeugung in modularer Bauweise. Das gasbetriebene Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer thermischen Leistung von 2,2 Megawatt kann mit besonders effizientem Energieeinsatz zuverlässig einen Teil der Spitzenlast in der Heizperiode abdecken. Während die Power-to-Heat-Anlage mit überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien Wärme erzeugt, nutzt die Luft-Wärme-Pumpe die Umgebungstemperatur zur Wärmegewinnung. Durch dieses Zusammenspiel der drei Technologien können rund 230 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und etwa 400 Haushalte in Gotha versorgt werden. Damit wird ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen, regionalen Energiezukunft markiert. Mit der neuen Lösung wird nicht nur der Gasverbrauch gesenkt, sondern gleichzeitig auch Preisschwankungen am Energiemarkt entgegengewirkt.
Klimaneutrale Fernwärmeversorgung bis 2045
Mit einem Investitionsvolumen von 5,2 Millionen Euro ist die Anlage Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms. Bis 2045 streben die Stadtwerke ENERGIE eine vollständig klimaneutrale Fernwärmeversorgung in Gotha an. Das Projekt gilt als Leuchtturm für die kommunale Wärmewende und zeigt, wie innovative Technik, regionale Verantwortung und Klimaschutz erfolgreich zusammenwirken können.