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Verbände fordern Berücksichtigung der Offshore-Elektrolyse

Gemeinsames Positionspapier des sogenannten „Wasserstoff-Achters“.

In einem gemeinsamen Appell rufen die Verbände und Organisationen BDEW, AquaVentus, BEE, BWO, DWV, DVGW, FNB Gas, EEHH, EESH, Energieküste SH, HYPOS, WAB, Verband VDMA und die IG Metall (Bezirk Küste) die neue Bundesregierung auf, die Offshore-Elektrolyse bei der laufenden Optimierung des Offshore-Wind-Ausbaus in einem Gesamtkonzept auch zu berücksichtigen und deren Hochlauf technologisch und gesetzlich zu ermöglichen.

Offshore-Elektrolyse, basierend auf kombinierten Anschlusskonzepten aus Seekabeln und Wasserstoffpipelines, hat das Potenzial, zur Wasserstoffversorgung beizutragen und gleichzeitig die Kosteneffizienz beim Offshore-Wind-Ausbau, insbesondere an küstenfernen Standorten, zu steigern.

Der im März 2025 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) im Rahmen der Fortschreibung des Flächenentwicklungsplans (FEP) konsultierte Optimierungsvorschlag für die Zone 4 und 5 der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), zu dem der BDEW Stellung genommen hat, berücksichtigt die Option der Offshore-Elektrolyse bislang jedoch noch nicht.

Daher fordert der Wasserstoff-Achter:   

  • Das im Koalitionsvertag notierte Vorhaben, kombinierte Anschlusskonzepte aus Seekabel und Pipeline, zeitnah im Windenergie-auf-See-Gesetz zu ermöglichen.
  • Die Festlegung von Flächen in den Zonen 4 und 5 der AWZ, welche zur Strom- und Wasserstoffproduktion offshore genutzt werden können und die in räumlicher Nähe zur Offshore-Pipeline AquaDuctus liegen.
  • Die Schaffung von regulatorischen Rahmenbedingungen für Offshore-Wasserstoff-Hubs zur Senkung der Infrastrukturkosten und einer effizienteren Nutzung der Transportinfrastruktur.

Darüber hinaus sollte die Bundesregierung das Potenzial der Offshore-Elektrolyse zügig erschließen, indem der Rahmen für weitere Pilotanlagen zur Demonstration der Technologie und die gestaffelte Ausschreibung des SEN-1-Bereichs geschaffen wird.

Das vollständige Positionspapier des Wasserstoffachters finden Sie hier.

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