„Die Netzentgelte durch einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zu senken, ist ein wichtiger Beitrag der Bundesregierung, um die Stromkosten für Industrie und Haushalte zu dämpfen. Mit dem Zuschuss zu den Übertragungsnetzentgelten ermöglicht die Bundesregierung Entlastungen und stärkt so die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Um jedoch Planungssicherheit für die notwendigen Investitionen sicherzustellen, hätte die Bundesregierung den Zuschuss gleich für mehrere Jahre verbindlich beschließen sollen“, so Andreae.
“Eine gleichmäßige Entlastung aller Stromkundinnen und Stromkunden kann der Zuschuss nicht gewährleisten. Dies wäre über eine Senkung der Stromsteuer für alle möglich gewesen.“ Der BDEW fordert dies weiterhin.
Definitiv aber entlastet ein Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro die Netzentgelte aller Kunden. Es lässt sich jedoch nicht pauschal sagen, wie hoch die Entlastung jedes Kunden im Endergebnis sein wird. Denn wie stark ein Haushalt, ein Gewerbe oder ein Industrieunternehmen von einer Absenkung der Übertragungsnetzentgelte profitiert, ist regional sehr unterschiedlich. Es ist zum einen abhängig davon, wie viel Strom im jeweiligen Verteilnetz aus dem Übertragungsnetz entnommen wird, zum anderen von der Kundenstruktur in dieser Region.