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Gemeinsame Pressemitteilung

Neustart in der deutsch-französischen Energiezusammenarbeit als Chance für eine europäische Wasserstoffallianz

Der Neustart in der energiepolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich unter der neuen Bundesregierung sollte genutzt werden, um mit Beteiligung von Frankreich eine europäische Wasserstoffallianz ins Leben zu rufen.

Eine breite Allianz von Verbänden spricht sich nachdrücklich dafür aus, eine europäische Wasserstoff-Allianz voranzutreiben. Ziel soll es sein, den Wasserstoffhochlauf ambitioniert und praxistauglich voranzubringen und die europäische Wasserstoffwirtschaft anzukurbeln. 75 Jahre nach der Schuman-Erklärung zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl ist es heute an der Zeit, unsere Schlüsselindustrien und die Energieversorgung neu zusammenzudenken. Die Initiative sollte von Verbänden und Akteuren aus der Praxis flankiert werden.

Wasserstoff und seine Derivate sind nicht nur ein unabdingbarer Baustein, um Klimaneutralität zu erreichen. Ein europäischer Wasserstoffmarkt ist von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie, für mehr Resilienz und Energiesouveränität, für die globale Innovationsfähigkeit und Technologieführerschaft Europas.

Wir brauchen eine europäische Wasserstoffallianz zur Schaffung eines einfachen, technologieoffenen Regulierungsrahmens auf EU-Ebene. Dringend notwendig ist eine Überarbeitung bestehender Vorgaben zur Produktion und Importen von grünem und kohlenstoffarmem Wasserstoff – etwa im Hinblick auf die Strombezugskriterien und die Bewertung von Treibhausgaseinsparungen. Einheitliche Zertifizierungsstandards für Herkunft und Qualität von Wasserstoff sowie der beschleunigte Ausbau des europäischen Wasserstoffnetzes und notwendiger Importinfrastrukturen sind für ein Gelingen der Energiewende fundamental. Wichtig hervorzuheben ist, dass das Zielbild einer erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft nur über den Hochlauf von erneuerbaren und kohlenstoffarmen Molekülen gelingen wird.

Deutschland und Frankreich tragen als größte Volkswirtschaften der EU eine besondere Verantwortung für das Gelingen der europäischen Energietransformation. Eine enge Partnerschaft in der Wasserstoffpolitik kann der europäischen Debatte entscheidende Impulse geben. Der Bundesregierung kommt im Aufbau einer europäischen Wasserstoffinitiative, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, eine tragende Rolle zu. Gemeinsam mit Frankreich sollte jetzt der Grundstein für eine starke europäische Wasserstoffzukunft gelegt werden.

  • Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)
  • Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW )
  • Deutscher Wasserstoff-Verband (DWV) e.V.
  • figawa e.V.
  • Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V.
  • DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V.
  • Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl)
  • Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. (En2X)
  • Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
  • VDMA e.V.
  • Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK)
  • Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

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