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Deutschlandfonds

Wichtige Impulse für Investitionen in die Energiewende

Heute hat die Bundesregierung hat im Rahmen einer Pressekonferenz den Deutschlandfonds vorgestellt. Der Fonds ist als Dachfonds konzipiert, unter dem verschiedene Maßnahmen zur Mobilisierung von privatem Kapital für Investitionen in Deutschland gebündelt werden. Es fehlen allerdings aus Sicht des BDEW bislang noch eigenkapitalstärkende Instrumente für die Energieversorgungsunternehmen. Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

„Mit dem Deutschlandfonds setzt die Bundesregierung die richtigen Weichen für mehr Investitionen in Wachstum, Innovation und Energiewende. Sie greift damit bereits einige der Ideen auf, die im Papier ‚Kapital für die Energiewende‘ gemeinsam von BDEW, VKU und Deloitte entwickelt wurden. Dass nun Bewegung in die Debatte kommt, ist sehr positiv – gerade angesichts des hohen Investitionsbedarfs in die Energieinfrastruktur.

Die gezielte Ausrichtung auch auf die Finanzierung von Energieinfrastrukturen ist ein wichtiger Schritt. Gut ist außerdem, dass ein breiter Instrumentenmix zur Finanzierung der Energieversorgungsunternehmen vorgesehen ist und laufend weiterentwickelt werden soll. In einem ersten Schritt sollen erste Fremdkapital-Instrumente bereitgestellt werden. Die geplanten Maßnahmen, etwa im Bereich Geothermie sowie Investitions- und Förderkredite, gehen in die richtige Richtung. Hier wird es nun darauf ankommen, die Details zügig und praxistauglich auszugestalten.

Für die geplante dynamische Weiterentwicklung des Deutschlandfonds wird es nun wichtig sein, schnell tragfähige eigenkapitalstärkende Instrumente bereitzustellen, wie den von uns gemeinsam mit dem VKU und Deloitte vorgelegten Vorschlag für einen Energiewendefonds, insbesondere für die Wärmewende. Für die angestrebte Mobilisierung von privatem Kapital muss dieser flankiert sein von Garantien und Bürgschaften. Entscheidend ist, dieses Instrument schnell zu etablieren und zeitnah zu evaluieren, wie es im Markt angenommen wird.

Klar ist: Der BDEW-Fortschrittsmonitor von 2024 beziffert die notwendigen Investitionen für die Energiewende in Deutschland auf über 1,2 Billionen Euro bis 2035. 

Damit diese Investitionen realisiert werden können, müssen Risiken angemessen verteilt werden. Garantien und Risikoabsicherungen sind dabei zentral, insbesondere bei langfristigen Infrastrukturprojekten. Wichtig ist daher, dass der Deutschlandfonds zügig die nötige Hebelwirkung entfaltet.“

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