Der Leitfaden gibt wichtige Hinweise für Maßnahmen, die den gleichzeitigen Schutz der Wasserressourcen in Wasserschutzgebieten (WSG) gewährleisten und den Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) unter diesen Rahmenbedingungen ermöglichen. Darüber hinaus enthält der BDEW-Leitfaden Empfehlungen zum Betrieb von PV-Anlagen in Wasserschutzgebieten. Schwerpunkt ist hierbei der Bezug auf die Praxis.
Dabei werden Maßnahmen zur Risikominimierung beschrieben, die sich in folgende Bereiche gliedern:
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Bauzeitliche Maßnahmen
Vermeidung und Verringerung von Belastungen während der Bauphase der PV-FFA. Hierzu gehören die Einweisung der Baufirmen in die besonderen Anforderungen zur Arbeit in Wasserschutzgebieten und eine hydrologische Baubegleitung unter Einbezug der Wasserversorgungsunternehmen. Zudem dürfen Tiefengründungen nur aus Materialien ohne Gefahrstoffe vorgenommen werden. Beeinträchtigungen der Regenaufnahmefähigkeit und der Durchlüftung der Böden sind auf das absolute Mindestmaß zu reduzieren. -
Anlagenbezogene Maßnahmen
Schutzvorkehrungen direkt an den PV-Anlagen. Hierzu gehören die besondere Berücksichtigung wassergefährdender Stoffe bei der Auswahl der Bauteile und die Ölnutzung in technischen Anlagen nur bei Verbau einer Ölauffangwanne. In technischen Anlagen neuer PV-FFA-Projekte dürfen nach einer Übergangszeit keine PFAS mehr enthalten sein. Bei den PV-Modulen ist ab sofort auf solche zurückzugreifen, deren Oberflächenbeschichtung keine PFAS mehr enthalten. -
Betriebsbedingte Maßnahmen
Maßnahmen zur dauerhaften Minimierung von Risiken während des laufenden Betriebs. So müssen zur Inbetriebnahme ein Brandschutzkonzept und ein Alarmplan vorgelegt werden. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen an, zwischen und unter den Modulreihen dürfen nur ohne Pestizid- und Düngemitteleinsatz bewirtschaftet und die PV-Module ausschließlich mit Wasser gereinigt werden.
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