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BDEW beim Technologie- und Energie-Forum der ISH

Internationale Sanitär- und Heizungsmesse zeigt technische Innovationen und Lösungen für den Wärmemarkt.

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© Studio Harmony / Shutterstock

In der vergangenen Woche fand die ISH 2023 - die führende internationale Sanitär- und Heizungsmesse - in Frankfurt am Main statt. Hohe Besucherzahlen zeigen das Interesse der Fachhandwerker an den Innovationen im Bereich der Wärmeversorgung von Gebäuden. Der BDEW war in Frankfurt auf dem vom BDH organisierten Technologie- und Energie-Forum dabei, um mit Herstellern, Marktpartnern wie dem Handwerk aber auch Vertretern der Politik über Lösungen für mehr Klimaschutz im Wärmebereich zu diskutieren.

Im Rahmen des Technologie- und Energieforums fanden Diskussionspanels statt, die sich Fragen des Wärmemarktes widmeten. Der BDEW war im Panel „Grüne Moleküle im Wärmesektor – unverzichtbare Säule der Wärmewende?“ vertreten und hat die Bedeutung der grünen Gase neben den grünen Elektronen für die Resilienz des Energiesystems hervorgehoben. Mit Wasserstoff und Biogas können Heizungssysteme in Zukunft klimaneutral betrieben werden. Dies gilt gerade auch für die Nah- und Fernwärme.

Im Messebereich war die Vielzahl an neuen Heizgeräten und Technologien beeindruckend, die von der Heizungsindustrie vorgestellt wurden. Zu sehen waren neben Wärmepumpen auch Gasheizgeräte, die für den Einsatz von dem Erdgas beigemischten Wasserstoff geeignet sind. Ebenso wurden Hybridheizungen vorgestellt, die für den hybriden Betrieb von Gasbrennwert und Wärmepumpe vorbereitet sind. Gerade im Hinblick auf die Resilienz und Versorgungssicherheit von Energieträgern und Systemen können Hybridlösungen eine wichtige Rolle übernehmen.

Das auf der Messe gezeigte Spektrum reichte von kleinen Geräten der Warmwasserbereitung über Anwendungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser bis hin zu Lösungen in Industrie und Gewerbe oder Konzepten für die Wärmeversorgung von Quartieren. Die Einbindung erneuerbarer Energien und das Thema Energieeffizienz standen ganz klar im Vordergrund.

Dies zeigt: Die Technologien für die Wärmewende stehen zur Verfügung. Wichtig ist es jetzt, schnellstmöglich mit dem Gebäudeenergiegesetz auch einen verlässlichen, technologisch weitestgehend offenen und für den Kunden bezahlbaren Rahmen zu schaffen, damit die Wärmewende und der Klimaschutz im Gebäudebereich weiter an Fahrt gewinnen können.

Die BDEW-Forderung, die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes mit dem geplanten Gesetz zur Einführung einer flächendeckenden kommunalen Wärmeplanung zu verzahnen, wurde in den geführten Gesprächen und auf den Podien breit geteilt. Welche Technologien am besten geeignet sind, kann nicht im Berliner Regierungsviertel geplant werden, sondern die notwendigen Weichenstellungen können nur die Kommunen vor Ort übernehmen. Die Kommunen wissen am besten über regionale Gegebenheiten, die lokalen Wärmepotenziale sowie die Gebäude- und Sozialstrukturen Bescheid. Sie können dann ihren Bürgerinnen und Bürgern wichtige Hilfestellungen bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung geben.

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