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Verkehrswende: Mehr als nur Autos

Die neuen Klimaschutzziele sind sehr ambitioniert. Nach dem Energie- und Industriesektor steht der Verkehrssektor an dritter Stelle der Bereiche mit dem größten CO2-Ausstoß. Dementsprechend groß ist auch hier das Potential, Emissionen zu reduzieren.

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© BDEW

Die CO2-Emissionen des Verkehrssektors lagen im Corona-Jahr 2020 mit 150 Mio. Tonnen kaum unter dem Niveau von 1990 (164 Mio. Tonnen) – und müssen bis 2030 auf 85 Mio. Tonnen reduziert werden. Der Weg bis 2030 ist also ehrgeizig und für die anstehende Bundestagswahl von hoher Bedeutung.

Einen wesentlichen Bestandteil der Verkehrswende stellt die Veränderung der Antriebe dar. Grüner Strom und klimaneutrale Gase zählen hier als Schlüsselelemente. Ebenso ist eine veränderte Infrastruktur erforderlich. Hier nimmt die Entwicklung bereits Fahrt auf: So wurde die Zahl öffentlicher Ladepunkte in der laufenden Wahlperiode bereits mehr als verdreifacht - auf aktuell insgesamt rund 40.000.

In seinen Handlungsempfehlungen für die 20. Legislaturperiode fordert der BDEW vor allem mit Blick auf die Folgen des Klimawandels eine Verkehrswende, die einen verlässlichen Rahmen für den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes bietet, das Laden im Privaten fördert und einen Rahmen für nachhaltige Verkehrsmöglichkeiten schafft. Das bedeutet beispielsweise, dass die Zielmarke bei Elektroautos bis 2030 bei 15 Millionen Stück stehen sollte, das Verwenden von Nutzfahrzeugen aller Antriebsformen (Strom, H₂, LNG, CNG) vorangetrieben und die dazu notwendige Infrastruktur geschaffen werden muss. Dazu ist vor allem ein verlässlicher Ordnungsrahmen mit klaren, praktisch umsetzbaren Regelungen entscheidend.

Erfahren Sie mehr über die Forderungen der Energiewirtschaft für die kommende Bundesregierung auf unserer Webseite. Dort finden Sie auch die BDEW-Broschüre „Energie macht Zukunft“ sowie ein Poster zum „Weg zur Klimaneutralität“ zum Download.

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