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Pressestatement

BDEW zum BNetzA-Eckpunktepapier "Abschreibungsmodalitäten im Gassektor"

Die Bundesnetzagentur hat Eckpunkte zur Anpassung der Abschreibungsmodalitäten im Gassektor vorgelegt. Zur Veröffentlichung der Eckpunkte erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Bundesnetzagentur Eckpunkte zu den Abschreibungsmodalitäten für Erdgasnetze vorgelegt hat. Wir hatten dies in unserem Positionspapier „Transformationsregulierung Gasnetze“ angeregt. Um Klimaneutralität zu erreichen, ist eine Transformation der Gasinfrastruktur notwendig. Je nach lokalen Gegebenheiten besteht diese Transformation aus drei unterschiedlichen Entwicklungsszenarien: Der Weiternutzung bestehender Gasnetze für klimaneutrale Gase, dem Bau neuer Wasserstoffleitungen und der Stilllegung von Leitungen, wo Gasanwendungen nicht mehr benötigt werden. Für alle drei Entwicklungspfade bestehen derzeit Defizite und Handlungsbedarfe im Rechts- und Regulierungsrahmen, der auf einen dauerhaften Gasnetzbetrieb ausgelegt ist.

Die von der Bundesnetzagentur vorgeschlagenen flexiblen Abschreibungen sind ein erster Schritt für eine moderne Transformationsregulierung. Weitere Schritte müssen allerdings folgen. So sind neue Regelungen für die Netzanschluss- und Netzausbaupflichten und auch für die Einspeisung von Biomethan zu treffen.

Um die Dekarbonisierung im gesetzten Zeitrahmen zu erreichen, muss der Hochlauf von Wasserstoff und anderer klimaneutraler Gase massiv beschleunigt werden. Die bestehende Gasnetzinfrastruktur bildet im Sinne einer gesamtwirtschaftlich effizienten Transformation die Basis für diese Entwicklung und für die zukünftige klimaneutrale Gasversorgung. Gasnetzbetreiber sind wichtige Akteure der Dekarbonisierung und gestalten die Transformation aktiv mit. Der BDEW wird sich in die Diskussion um die Transformationsregulierung aktiv einbringen. “

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