- Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihn ihrem Frühjahrsgutachten ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich angehoben. Demnach steigt das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 voraussichtlich um 0,3 %. Im Herbst gingen die Institute noch von einem Rückgang um 0,4 % aus. Im Gegenzug wurde die Prognose fürs kommende Jahr 2024 allerdings um 0,4 Prozentpunkte auf 1,5 % abgesenkt.
- Die Industrieproduktion stieg im Februar nur geringfügig um 0,2 % über das Vorjahresniveau. Allerdings verzeichneten die energieintensiven Branchen weiterhin deutliche Rückgänge um bis zu 25 %. Auch die Auftragseingänge der Industrie insgesamt sind weiterhin rückläufig.
- Der Stromverbrauch ist im März erneut mit einem Minus von 4,8 % geringer als im Vorjahrsmonat.
- Dementsprechend ist auch die Stromerzeugung im März um 6,0 % zurückgegangen. Aus Erneuerbaren Energien wurde 23 % mehr Strom als im Vorjahr produziert, die Erzeugung aus konventionellen Kraftwerken sank dementsprechend um 24 %. Der Anteil der Erneuerbaren Energien bezogen auf den Stromverbrauch betrug im März 53 %.
- Der Stromaustauschsaldo mit dem Ausland war im März saisonal üblich von einem Exportüberschuss geprägt. Allerdings fiel dieser mit 2,5 Mrd. kWh relativ gering aus.
- Im März wurden in Deutschland mit 92,7 Mrd. kWh 5,0 % weniger Erdgas verbraucht als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurde im 1. Quartal 2023 mit 286 Mrd. kWh 13,2 % weniger Erdgas verbraucht als im Vorjahresquartal.
- Per Saldo wurden im März 13,1 Mrd. kWh Erdgas aus inländischen Erdgasspeichern ausgespeichert. Zum Monatsende betrug deren Speicherfüllstand 64,1 %.
- Die Großhandelspreise für Strom und auch die Großhandelspreise für Gas haben im März ihre Abwärtstendenz fortgesetzt, sind aber im April wieder leicht angestiegen. Insgesamt notieren die Strom- und Gaspreise aber immer noch deutlich höher als vor der Energiepreiskrise.
- Der CO2-Zertifikatepreis lag im März bei durchschnittlich 89,13 €/t CO2.
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