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Konjunktur und Energieverbrauch

Die BDEW-Veröffentlichung „Konjunktur und Energieverbrauch“ enthält unter anderem zahlreiche aktuelle Monatsdaten, Fakten und Grafiken zur konjunkturellen Entwicklung, zum Strom- und Gasverbrauch, zur Stromerzeugung und den Preisentwicklungen im Großhandelsmarkt für Strom und Gas sowie der CO2-Preise im Emissionshandel.

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© Prrrettty / Shutterstock

  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im 1. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal preisbereinigt um 0,9 % zurück. Saisonbereinigt betrug der Rückgang nur 0,2 %, da im Vorjahresquartal 1,6 Arbeitstage mehr zur Verfügung standen.
  • Die Industrieproduktion lag im Mai mit -10,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut im Minus. Dabei entwickelten die sich hier betrachteten Industriezweige sehr uneinheitlich. Gegen den Gesamttrend zeichneten sich teils deutliche Zuwächse in der Chemischen Grundstoffindustrie und in der Papierherstellung ab.
  • Die Stromerzeugung nahm im Juni 2,6 % zu. Während konventionelle Kraftwerke 5,1 % weniger Strom erzeugten, legten die Erneuerbaren vor allem aufgrund einer hohen Stromproduktion aus Photovoltaik um 8,1 % zu. Erneuerbare Energien trugen im Juni mit einem Anteil von 56 % zur Strombedarfsdeckung bei.
  • Der Stromaustauschsaldo mit dem Ausland verzeichnete im Juni einen Importüberschuss in Höhe von 3,5 Mrd. kWh. Der Import/Exportsaldo lag somit rund 270 Mio. kWh unter dem Wert des Vorjahresmonats.
  • Der Stromverbrauch stieg im Juni um 1,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat an und lag damit im bisherigen Jahresverlauf in fünf von sechs Monaten über dem Vorjahresniveau. Bezogen auf das gesamte 1. Halbjahr 2024 beträgt der Zuwachs 0,4 %.
  • Im Juni 2024 wurden in Deutschland nach ersten Daten 41,8 Mrd. kWh Erdgas verbraucht, 12,2 % mehr als im Vorjahresmonat. Hauptursache ist der gestiegene Heizbedarf aufgrund kühlerer Temperaturen verglichen mit dem Juni 2023.
  • Per Saldo wurden im Juni 22,4 Mrd. kWh Erdgas in ans deutsche Gasnetz angeschlossene Erdgasspeicher eingespeichert. Zum Monatsende betrug der Speicherfüllstand 81,3 %.
  • Im April 2024 wurden 10,9 Mrd. kWh Fernwärme verbraucht. Das waren 14,9 % weniger als im Vorjahresmonat. Hauptgrund ist die im Vergleich zum April 2023 deutlich mildere Witterung.
  • Die Großhandelspreise Strom entwickelten sich im Termin- und Spotmarkt unterschiedlich, während die Gaspreise einheitlich stiegen.
  • Der CO2-Zertifikatepreis fiel im Juni auf 68,20 €/t CO2 zurück.

Das Sonderthema der aktuellen Ausgabe sind die aktuellen Entwicklungen im Raumwärmemarkt auf Bundesländerebene. Eine Analyse der in neu errichteten Wohnungen und Wohngebäude jeweils genutzten Beheizungsarten bzw. Energieträgern über die letzten 10 Jahre lässt eine eher heterogene Entwicklung in den Bundesländern erkennen.

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