Die Energiewende in Deutschland und Europa läuft auf vollen Touren und die nationale Stromnachfrage wird in zunehmendem Maße auf Basis einer erneuerbaren, d.h. einer klimaneutralen Stromerzeugung gedeckt. Die Herausforderungen sind riesig. Der BDEW möchte maßgeblich dazu beitragen, dass sie auch bewältigt werden. Dem richtigen Marktdesign fällt hierbei nicht die alleinige, aber eine entscheidende Rolle zu. Es geht um die Spielregeln, innerhalb derer sich die Energiemärkte frei entfalten können bzw. sich möglichst frei entfalten können sollten.
Die BDEW-Vorschläge konzentrieren sich auf vier besonders relevant erscheinende Themen:
- eine umfassende CO2-Bepreisung,
- ein effizienter, breiter Ausbau Erneuerbarer Energien,
- ein Strommarkt, der Angebot und Nachfrage zusammenführt, für Versorgungssicherheit sorgt und Flexibilitäten zur Verfügung stellt,
- der Übergang zu klimaneutralen Gasen und grüner Fernwärme.
Das Ergebnis haben wir deshalb „Marktdesign 2030+“ genannt. Das bedeutet nicht, dass das Marktdesign für die Zeit nach 2030 komplett neu zu erfinden ist. Das Marktdesign muss jedoch so ausgerichtet sein, dass im Jahr 2045 (Deutschland) bzw. 2050 (EU) eine klimaneutrale Wirtschaft gewährleistet werden kann.