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BDEW bietet Foliensatz zur Studie: Wie heizt Deutschland 2019?

Die meisten Kunden entscheiden sich bei einem Wechsel des Energieträgers für Erdgas. Der BDEW hat diese und weitere Ergebnisse jetzt mit einem Foliensatz veröffentlicht.

Beim Energieträgerwechsel im Wärmemarkt zeigt sich ein eindeutiges Bild: Geht mit der Erneuerung der Heizung auch ein Wechsel des Energieträgers einher, entscheiden sich die meisten Kunden für Erdgas. Seit 2009 haben über 80 Prozent zu einem gasbetriebenen Heizungssystem gewechselt. In rund 275.000 Gebäuden wurden Ölheizungen auf Erdgas umgestellt, in rund 17.000 Gebäuden Öl auf Fernwärme. Das zeigt die repräsentative BDEW-Studie „Wie heizt Deutschland?“.

Da noch rund 2,7 Millionen Gebäude mit Ölheizung in einem Gebiet liegen, das mit einer Gasleitung oder einem Fernwärmenetz verbunden ist, ließen sich bei einer Umstellung vergleichsweise schnell und einfach 14 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Hinzu kommt: Moderne Gasheizungen lassen sich schon heute ohne technische Umstellung auch mit grünen Gasen wie Biomethan und künftig auch mit Wasserstoff betreiben. So können Verbraucher das Potenzial moderner Gastechnik auf Erneuerbaren-Basis weit über 2030 hinaus ausschöpfen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

Die Studie zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit mit Heizungssystemen auf Basis von leitungsgebundenen Energieträgern: Am besten bewertet wird die Fernwärme (Durchschnittsnote 2,0), gefolgt von der Gasheizung (2,1) und der Elektro-Wärmepumpe (2,2). Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Ölheizungen (2,6) und mit Strom betriebene Nachtspeicheröfen (3,1).

Ein Blick auf die Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen in Gebäuden der vergangenen Jahre zeigt: Am häufigsten wurde die Heizung erneuert, gefolgt von der Erneuerung der Fenster und der Dämmung von Außenwänden, Dach oder Kellerdecke. Sanierungen finden dabei in Ein- und Zweifamilienhäusern deutlich häufiger statt als in Mehrfamilienhäusern.

„Die Bundesregierung muss jetzt endlich Maßnahmen ergreifen, die einen schnellen und weitreichenden Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen im Wärmemarkt leisten. Es ist längst überfällig, dass mit dem Klimaschutzpaket die steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Sanierungen im Gebäudebereich eingeführt werden soll. Auch bei weiteren Fördermechanismen ist wichtig, dass sie praktikabel ausgestaltet sind und die Bürger sie mit überschaubarem Aufwand in Anspruch nehmen können. Das kann die dringend notwendige Modernisierungsoffensive im Wärmemarkt ankurbeln“, so Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Die Studie „Wie heizt Deutschland?“ (2019) steht zum Download bereit. Um Sie in Ihrer Marketing- und Vertriebsarbeit dabei insbesondere in Ihrer Kommunikation zum Wärmemarkt zu unterstützen, bereiten wir für Sie derzeit eine Broschüre auf. In Kürze stellen wir Ihnen zudem die Auswertung für die einzelnen Bundesländer zur Verfügung.

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