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Klimafreundliche Fernwärmeversorgung für Brandenburg an der Havel

Wärmeversorgung mit Zukunft: Die Stadtwerke Brandenburg an der Havel und die EEW Energy from Waste Premnitz setzen auf energieeffiziente Abwärmenutzung und versorgen die Stadt Brandenburg seit Ende 2024 nachhaltig mit Wärme und Warmwasser.

Klimafreundliche Fernwärmeversorgung in Brandenburg an der Havel

© Stadtwerke Brandenburg an der Havel / Premnitz

Ein Meilenstein für die Energiewende in Brandenburg an der Havel: Die Stadtwerke Brandenburg an der Havel haben die neue Fernwärmetrasse zwischen Premnitz und Brandenburg erfolgreich in Betrieb genommen. Seit Dezember 2024 wird die klimafreundliche Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung in Premnitz zur nachhaltigen Versorgung mit Heizwärme und Warmwasser in das Fernwärmenetz der Stadt Brandenburg eingespeist.

Starke Reduktion der CO2-Emissionen

Aktuell profitieren bereits rund 12.000 Haushalte von der umweltfreundlichen Energiequelle. Die rund 20 Kilometer lange Leitung ersetzt die bisherige erdgasbasierte Wärmeversorgung und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen: Bis zu 70.000 Tonnen Kohlendioxid können pro Jahr eingespart werden.

Die Projektentwicklung begann bereits 2017 mit umfangreichen Wirtschaftlichkeitsanalysen und einem detaillierten Variantenvergleich. Nach vier Jahren intensiver Planungsarbeit fiel im Jahr 2021 der Startschuss für den Bau der Trasse. Trotz logistischer und technischer Herausforderungen wie Lieferengpässen und umfangreiche Rohrleitungsreinigung mittels Molchverfahren konnte im Dezember 2024 erstmals heißes Wasser durch die neue Leitung fließen.

„Wichtiger Baustein für lokale Energiewende“

Oberbürgermeister Steffen Scheller, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Brandenburg an der Havel, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Die neue Fernwärmetrasse ist ein wichtiger Baustein für unsere lokale Energiewende. Sie zeigt, wie durch regionale Kooperation zukunftsweisende Lösungen entstehen können.“

Mit diesem Leuchtturmprojekt übernimmt Brandenburg an der Havel eine Vorreiterrolle bei der nachhaltigen Wärmeversorgung – und bietet anderen Kommunen ein nachahmenswertes Beispiel für erfolgreiche, interkommunale Energiepartnerschaften.

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