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Stadtwerke Emmerich rüsten sich für das Wasserstoff-Zeitalter

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© Petrmalinak / Shutterstock

Die Stadtwerke Emmerich bringen sich für eine zukünftige Versorgung mit Wasserstoff in Stellung. Durch eine bestehende Erdgasleitung des Fernleitungsnetzbetreibers Thyssengas zwischen Emmerich und Bocholt soll zukünftig Wasserstoff transportiert werden. Die lokalen Unternehmen sollen damit eine langfristige Investitions- und Planungssicherheit erhalten. Nicht zuletzt ist die geplante Infrastruktur interessant für die Wärmeplanung.

Der Umstieg auf Wasserstoff ermöglicht die Nutzung eines nachhaltigen Energieträgers zur regionalen Versorgung. Somit kann der Co2-Ausstoß einer gesamten Region gesenkt werden. Außerdem muss keine neue Verbindung zwischen Emmerich und Bocholt geschaffen werden, da sich die bereits betriebene Gasleitung auch für den Wasserstofftransport eignet. Für die Deckung des Wasserstoffbedarfs werden regionale Lösungen angestrebt: Die Energie etwa soll von Windstromanlagen in der Nordsee, über Elektrolyseure in NRW und Niedersachsen oder über Wasserstoffimporte aus den angrenzenden Niederlanden kommen.

Foto: Stadtwerke Emmerich

Im Zuge dessen interessieren sich auch Unternehmen aus der Region für das Vorhaben, wie die Bochholter Energie- und Wasserversorgung im Rahmen einer Wasserstoff-Anbindung des Industrieparks Bocholt im Stadtteil Mussum. Mit der regionalen Zusammenarbeit erhalten die Verbraucher klimafreundliche Energie, während die Unternehmen ihre Energiequellen diversifizieren. Da gegebenenfalls weitere Erdgasleitungen auf Wasserstoff umgestellt werden können, möchten die Stadtwerke Emmerich das bestehende Potenzial zu Gunsten einer nachhaltigen Energietransformation nutzen. Dafür sind die Stadtwerke im Austausch mit Unternehmen vor Ort.

Steffen Borth, Technischer Leiter/Prokurist der Stadtwerke Emmerich betont:

„Wir kennen das große Interesse der Unternehmen in Emmerich, künftig Wasserstoff für die Produktion zu nutzen. Auch für die sogenannte Wärmewende spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle, wir wollen unser Wärmenetz in Zukunft auch mit Wasserstoff betreiben. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, mit dem Partner Thyssengas als kompetenter Fernleitungsnetzbetreiber frühzeitig die Weichen für den Einstieg Emmerichs in das Wasserstoff-Zeitalter zu stellen.“

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