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Wasserstoff groß denken!

Die meisten Wasserstoffprojekte fangen klein an, aber haben das Potenzial groß skaliert zu werden. Beim „Energiepark Bad Lauchstädt“ steigt man bereits mit einer Großelektrolyse-Anlage von bis zu 30 MW ein, was Maßstäbe für die Zukunft setzt.

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© VNG/Jeibmann Photographik

Wasserstoff wird trotz seiner vielseitigen Eigenschaften und Anwendungsfelder heute noch selten im großtechnischen Maße und gleichzeitig wertschöpfungsübergreifend eingesetzt. Doch ob in der Strom- oder Wärmeversorgung, in der Mobilität oder auch in der chemischen Industrie – das Potenzial ist vorhanden. Nun zeigt der „Energiepark Bad Lauchstädt“ wie man dieses nutzen kann und welche Möglichkeiten in grünem Wasserstoff stecken.

Im Rahmen des großtechnischen Power-to-Gas-Projekt soll im mitteldeutschen Chemiedreieck die Herstellung, der Transport, die Speicherung und der wirtschaftliche Einsatz von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab ab 2021 untersucht werden. Ein Großelektrolyseur stellt mittels Windenergie aus nahen gelegenen Windparks grünen Wasserstoff her.

Verrohrung: Erdgasleitungen können für die Wasserstoffnutzung angepasst werden © VNG/Jeibmann Photographik

In einer eigens dafür ausgestatteten Untertage-Salzkaverne mit einem Arbeitsgasvolumen 50 Mio. m³ kann der Wasserstoff zwischengespeichert werden. Transportiert wird er über eine bereits vorhandene, umgestellte Erdgaspipeline mit einer Kapazität von 100.000 m³/h. So kann er in das Wasserstoffnetz der mitteldeutschen Chemieindustrie eingespeist und zukünftig ebenfalls im Mobilitätssektor Anwendung finden. 

Damit werden im Energiepark Bad Lauchstädt alle Aspekte zur intelligenten und volkswirtschaftlich optimalen Integration des Energieträgers grüner Wasserstoff – und damit einer großskaligen Demonstration der Sektorkopplung – abgedeckt. Beteiligte des Projektes sind VNG, VNG Gasspeicher und ONTRAS Gastransport sowie Terrawatt, Uniper und das gastechnologische Institut DBI.

Kühlung, Gasspeicher Bad Lauchstädt © VNG/Jeibmann Photographik

Die wöchentlichen Best-Practice Beispiele sind Teil der BDEW-Wasserstoff-Kampagne „Energietalent Wasserstoff“, mit der der BDEW den vielseitig einsetzbaren Energieträger in den Fokus nimmt. Die Kampagne umfasst verschiedene Kommunikationsmaßnahmen von der Pressearbeit, über Social Media bis hin zu Veranstaltungen. 


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