Drucken

BDEW zum Weltwassertag 2024:

„Wasser ist nicht ersetzbar und braucht deshalb den uneingeschränkten Schutz durch die Gesellschaft“

Der Weltwassertag 2024 steht unter dem Leitsatz "Water for Peace"

Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Das diesjährige Thema des Weltwassertags „Water for Peace“ widmet sich der essenziellen Rolle, die Wasser für die Stabilität einer Gesellschaft spielt. „Eine zuverlässige und saubere Trinkwasserversorgung ist eine entscheidende Grundlage für Wohlstand und ein friedliches Miteinander. Es ist daher wichtig, dass die UN sich dafür einsetzt, dass Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben“, sagt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

„In Deutschland verfügen wir glücklicherweise über ausreichende Wasserressourcen. Die Trinkwasserversorger in Deutschland garantieren zudem jederzeit eine hohe Trinkwasserqualität“, sagt Weyand. Dennoch sei es notwendig, sorgsam mit unseren Wasserressourcen umzugehen. Insbesondere die Veränderungen durch den Klimawandel stellen die deutsche Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Aber auch Arzneimitteleinträge, übermäßige Düngung in der Landwirtschaft sowie dem Einsatz von Pestiziden belasten unsere Trinkwasserressourcen.

„Um die hohe Qualität unserer Wasserressourcen in Deutschland zu bewahren, braucht es einen konsequenten Gewässerschutz“, fordert Weyand. „Ziel muss es sein, Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen im Grundwasser bereits an der Quelle zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren. Wichtig ist es daher, das Vorsorge- und das Verursacherprinzip zu stärken und zum Beispiel eine übermäßige Düngung in der Landwirtschaft oder den Eintrag von PFAS zu vermeiden. Deshalb brauchen wir jetzt auch dringend eine Verabschiedung des Düngegesetzes im Deutschen Bundestag mit einem wirkungsvollen Monitoring.“ Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führe am Ende dazu, dass weniger Grundwasser zur Verfügung steht. „Wasser ist nicht ersetzbar und braucht deshalb den uneingeschränkten Schutz durch die Gesellschaft.“

Der BDEW setzt anlässlich des internationalen Weltwassertages auch einen Themenschwerpunkt in dieser Woche auf seinem LinkedIn- und Instagram-Kanal. Es werden der Umgang mit Wasser in Deutschland reflektiert und dabei Tipps vermittelt, wie jeder und jede Einzelne unsere wertvolle Ressource schützen kann. Gleichzeitig wird aufgezeigt, wie Unternehmen der Wasserwirtschaft bereits ihre Infrastruktur auf die Klimafolgen anpassen und wie sie sich für Klimaschutz einsetzen.

Hintergrund zum Weltwassertag:

Der Weltwassertag, 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen. Zum Weltwassertag 2018 hat die UN-Weltwasserdekade begonnen, die bis März 2028 andauert und mit der die Vereinten Nationen besonders auf die Themen Wasser und Gewässerschutz aufmerksam machen.

Ansprechpartner

Suche