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Statement für die Presse

Zum heutigen „Agrargipfel“ sagt Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser im BDEW:

„Die zukünftige Agrarpolitik in Deutschland muss aus einem gesellschaftlichen Konsens aller beteiligten Gruppen hervorgehen. Einseitige Absprachen zwischen Politik und Landwirtschaft führen hier nicht weiter. Das haben wir in der Vergangenheit bereits gesehen: Jahrzehntelang wurde die EU-Nitratrichtlinie nicht umgesetzt, Gewässer und Umwelt über Maßen belastet. Jetzt kommt die Rechnung: Es droht Deutschland eine jährliche Strafe in dreistelliger Millionenhöhe.

Die Landwirtschaft ist jetzt gefordert, endlich konstruktive Vorschläge für eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft für die Gebiete, in denen der Nitratgrenzwert von 50 mg/l („rote Gebiete“) überschritten wird, vorzulegen. Ansonsten drohen aufgrund der bereits vorliegenden Klagen in spätestens zwei Jahren Düngeverbote durch Gerichtsentscheidungen.“

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