Die BDEW-Veröffentlichung „Konjunktur und Energieverbrauch“ enthält unter anderem zahlreiche aktuelle Monatsdaten, Fakten und Grafiken zur konjunkturellen Entwicklung, zum Strom- und Gasverbrauch, zur Stromerzeugung und den Preisentwicklungen im Großhandelsmarkt für Strom und Gas sowie der CO2-Preise im Emissionshandel.
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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum 4. Quartal 2024 um 0,4 % gewachsen, zum Vorjahresquartal ist allerdings ein Rückgang um 0,2 % zu verzeichnen.
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Zwar nahm die Industrieproduktion im Mai in Summe zu, allerdings betraf das nicht alle der energieintensiven Branchen. Vor allem in der Herstellung chemischer Grundstoffe, aber auch bei der Roheisen- und Stahlerzeugung und der Papierherstellung zeigte sich ein Minus.
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Der Stromverbrauch lag im Juni normalarbeitstäglich +0,6 % über Vorjahresniveau. Der Anteil der Erneuerbaren Energien bezogen auf den Stromverbrauch stieg im Juni weiter und erreichte mit 69 % seinen bisher höchsten Wert.
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Im Juni lag die Stromerzeugung über Vorjahreswert. Die Erzeugung aus Braunkohle und Wasserkraft war mit -30 % und -21 % erneut rückläufig. Photovoltaikanlagen hingegen produzierten 15 % mehr Strom. Windkraftanlagen an Land und auf See wiesen deutliche Zuwächse von 53 % bzw. 19 % auf.
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Der Stromaustauschsaldo war auch im Juni positiv. Der Importüberschuss Deutschlands betrug 0,8 Mrd. kWh.
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Im Juni 2025 wurden deutschlandweit nach ersten Zahlen 38,4 Mrd. kWh Erdgas verbraucht; 7,4 % weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurde im ersten Halbjahr 2025 nach vorläufigen Daten mit 474 Mrd. kWh 4,7 % mehr Erdgas verbraucht als im Vorjahreszeitraum.
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Per Saldo wurden im Juni 29,1 Mrd. kWh Erdgas in Erdgasspeicher, die ans deutsche Netz angeschlossen sind, eingespeichert. Am Monatsende waren die Speicher mit 125,3 Mrd. kWh befüllt, das entspricht einem Füllstand von 50,7 %.
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Im April 2025 wurden 10,5 Mrd. kWh Fernwärme (einschließlich Fernkälte; vorläufig) verbraucht. Das waren 5,5 % weniger als im Vorjahresmonat.
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Termin- und Spotmarktpreise lagen für Strom im Gegensatz zum hohen Preisniveau des ersten Quartals im Juni nun unter dem Vorjahresmonat. Selbes gilt für den Gasterminmarkt. Am Gasspotmarkt liegt der Preis immer noch höher als im Vorjahresmonat.
Das Sonderthema dieser Ausgabe sind die aktuellen Entwicklungen bei der Beheizungsstruktur neuer Wohngebäude nach den einzelnen Energieträgern. Eine Auswertung der Daten der Statistischen Landesämter zu den Baufertigstellungen zeigt die Tendenzen der letzten Jahre und vergleicht die Trends in den einzelnen Bundesländern untereinander.