Drucken

Die Energieversorgung 2023 – Jahresbericht des BDEW

Energieverbrauch erneut rückläufig – Erneuerbare im Plus – Erdgasversorgung gesichert

None

© r.classen / Shutterstock

Der BDEW hat in seinem neuen Bericht „Die Energieversorgung 2023“ die wichtigsten Entwicklungen des Jahres zu wirtschaftlichen Entwicklungen, Energieerzeugung, Verbrauch, Infrastruktur, Preisen und weiteren Themen zusammengestellt – in Charts und Tabellen und mit erläuternden Texten. Die auf 58 Seiten dargestellten aktuellen Daten können für Bilanzpressekonferenzen und Geschäfts- oder Jahresberichte genutzt werden.

Im ersten Jahr nach der Energiekrise hat sich die deutsche Energiewirtschaft erfolgreich stabilisiert und zeigte sich sehr robust. Zusätzliche Gaslieferungen aus Westeuropa und zuverlässige LNG-Importe sorgten für eine gesicherte Gasversorgung. Seit Beginn 2023 sanken die Energiepreise wieder, liegen aber immer noch deutlich über dem Vorkrisenniveau. 2023 stammte erstmals mehr als die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Sowohl die Stromerzeugung als auch der Stromverbrauch waren rückläufig. Günstigere Erzeugungsoptionen im Ausland führten zu einem Stromimportüberschuss. Die CO2-Emissionen der Energiewirtschaft sind im Vergleich zum Vorjahr um 18 % gesunken.

Das Energie-Jahr 2023 – die 10 wichtigsten Punkte

1.    Rekordtief beim Primärenergieverbrauch – Hauptursachen: hohes Energiepreisniveau und schwache Konjunktur

2.    Verbrauchsrückgang um 3 bis 4 % bei allen leitungsgebundenen Energien (Erdgas, Strom, Fernwärme)

3.    Erdgasversorgung durch mehr Lieferungen aus westeuropäischen Quellen und LNG-Bezug durchgängig gesichert

4.    Hauptlieferant für LNG mit 84 % die USA

5.    Stromerzeugung um 11 % zurückgegangen

6.    Erstmals mehr als 50 % Strom aus Erneuerbaren Energien – Rekordzubau bei Photovoltaik

7.    Stromaustausch: erstmals seit 20 Jahren Importüberschuss – gut zur Hälfte aus Erneuerbaren, rund ein Viertel jeweils aus Kernenergie und konventionellen Energien

8.    CO2-Ausstoß der Energiewirtschaft ggü. 2022 um 18 % gesunken, Minderung ggü. 1990 nun bei 56 %

9.    Weiterer anteiliger Zuwachs bei Heizen mit Elektro-Wärmepumpen im Neubaumarkt – bei insgesamt schwacher Bautätigkeit

10.  Endkundenpreise Haushalte für Strom und Gas nach Höchstständen seit Jahresbeginn 2023 kontinuierlich gesunken

Suche