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Stellungnahme zur Anhebung des EU-Klimaziels für 2030 auf mindestens 55 Prozent

Der BDEW unterstützt den Vorschlag der Europäischen Kommission eines Netto-Treibhausgasreduktionsziels für 2030 von mindestens 55 Prozent.

Um die Erreichung dieses Ziels und des Ziels der Klimaneutralität bis 2050 zu ermöglichen, müssen im Rahmen der Anpassung des klimapolitischen Rahmens der EU im nächsten Jahr die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Der BDEW fordert die Kommission auf, die folgenden Kernelemente zur Erreichung der ambitionierten EU-Klimaziele zu beachten:

  • Rasche Ausrichtung des EU-Emissionshandelssystem am neuen 2030-Ziel und CO2-Bepreisung im Gebäude- und Verkehrssektor vorerst außerhalb des EU-EHS.

  • Anpassung der europäischen Beihilfevorschriften an die Ziele des Green Deal und Schaffung eines Rahmens, der den Mitgliedstaaten die notwendige Flexibilität gewährt.

  • Beseitigung von Hemmnissen zum Ausbau Erneuerbarer Energien.

  • Berücksichtigung aller Optionen zur Erreichung des THG-Reduktionsziels für 2030.

  • Einbeziehung des Potenzials natürlicher CO2-Senken in die Zielarchitektur.

  • Anerkennung der wichtigen Rolle des Energieträgers Gas und seiner Infrastruktur sowie Ermöglichung des Hochlaufs klimaneutraler Gase.

  • Zielerreichung im Gebäudesektor durch eine geeignete CO2-Bepreisung und die verstärkte Nutzung klimaarmer Energieträger.

  • Weiterentwicklung und Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und des Potenzials grüner Fernwärme unter Nutzung industrieller und gewerblicher Abwärme sowie von Powerto-Heat.

  • Ein ambitionierterer Ansatz zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors.

  • Ambitionierte Zielvorgaben zur Reduktion der Nicht-CO2-Emissionen.

  • Minderungspotenzial der Abwasserwirtschaft nicht gefährden, sondern ausbauen.

Die gesamte Stellungnahme sowie eine Kurzfassung der Stellungnahme stehen Ihnen am Ende der Seite zum Download zur Verfügung. 

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