Drucken

Ladesäulen: Energiewirtschaft baut Ladeinfrastruktur auf

Die Energiewirtschaft ist ein wichtiger Partner der Elektromobilität. Sie sorgt für eine verlässliche, flächendeckende Ladeinfrastruktur und kundenfreundliches Laden.
None

©

Durch die Mobilitätswende soll der Verkehr bis 2050 klimaneutral sein, ohne dass die Mobilität der Menschen eingeschränkt wird. Zahlreiche Akteure engagieren sich für dieses Ziel. Die Energiewirtschaft ist in den letzten Jahren mit hohem Tempo vorangegangen und hat die nötige Ladeinfrastruktur für Elektromobilität aufgebaut. 

Automobilbranche, Ladesäulenbetreiber und Kommunen sind in der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) zu dem Schluss gekommen, dass ein starrer Schlüssel von 1:10 Ladepunkte pro E-Fahrzeuge, wie von der EU-Kommission empfohlen, bei steigendem Marktanteil von E-Fahrzeugen zu kurz greift und der Hochlauf vielmehr als “moving target“ zu verstehen ist.

80 Prozent der Ladepunkte werden von Unternehmen der Energiewirtschaft bereitgestellt. Sie treiben nicht nur den Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran, sondern stellen auch leistungsfähige Netze, zunehmend erneuerbaren Strom und umfangreiche Serviceleistungen bereit. Damit ist klar: Die Energiewirtschaft ist ein zentraler Akteur, damit die Verkehrswende gelingt.

Übersicht und Transparenz von Ladesäulen notwendig

Für den Erfolg der Elektromobilität sind zuverlässige Informationen über Standorte und Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur notwendig. Dafür erhebt der BDEW regelmäßig die Zahlen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Aktuell (Stand März 2021) sind rund 40.000 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte von Energieunternehmen, Parkhaus- und Parkplatzbetreibern, Supermärkten und Hotels erfasst, jede siebte davon ist ein DC-Schnelllader. Der Zuwachs um gute 10 Prozent trotz Corona-Lockdown macht deutlich: Der Ausbau der öffentlichen Ladepunkte geht ungebremst weiter.

Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur

Beim Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg zu beobachten: Laut Bundesverkehrsministerium wurden seit Beginn des Förderprogramms für private Wallboxen Ende November 2020 bereits Förderanträge für über 300.000 Wallboxen gestellt. Der Fördertopf wurde von ursprünglich 200 Millionen auf jetzt 400 Millionen Euro aufgestockt. Bis zum Sommer werden daher mehrere Hunderttausend zusätzliche private Ladepunkte entstehen. Dieser Erfolg ist umso erfreulicher, als 9 von 10 Ladevorgängen bisher zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden.

10 Punkte für einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland

Damit der schnelle und stabile Ausbau des Ladenetzes gelingt, hat der BDEW einen 10-Punkte-Plan erstellt, mit Empfehlungen für die Bundesregierung.

Erfasst werden die Ladepunkte im neuen BDEW-Ladesäulenregister. Die Online-Plattform vom BDEW und der Energie Codes und Services GmbH bietet neben der Erhebung weitere Services für Fahrer von Elektroautos und Betreiber von Ladesäulen. Mehr dazu erfahren Sie im Dossier-Artikel "Ladesäulenregister bietet Transparenz und Service".

Zurück zur Dossier-Übersicht

Suche