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Zahl der Woche / 21 Milliarden Kilowattstunden Strom…

…wurden im Februar 2022 von Windenergieanlagen erzeugt.

Das stürmische Wetter der vergangenen Wochen hat für einen neuen Rekord in der Stromerzeugung aus Windenergie gesorgt: Windenergieanlagen an Land und auf See erzeugten im Februar insgesamt 21 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom. Davon entfallen 18 Mrd. kWh auf Windenergie an Land. Windenergieanlagen auf See steuerten 3 Mrd. kWh bei. Das zeigen erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Im bislang windenergie-stärksten Monat, dem Februar 2020, produzierten Windenergieanlagen rund 20,6 Mrd. kWh Strom. Bereits im Januar 2022 trugen sie mit 16,3 Mrd. kWh überdurchschnittlich zur Stromversorgung in Deutschland bei. Es war der Monat mit der bislang vierthöchsten Stromerzeugung aus Windenergie.

„Windenergieanlagen haben im Februar in etwa so viel Strom erzeugt, wie sieben Millionen Haushalte in einem ganzen Jahr verbrauchen. Das ist sehr erfreulich und zeigt, welches Potenzial in der Windenergie liegt“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Um überschüssigen Strom speichern zu können, sei es wichtig, die Entwicklung leistungsfähiger Speicher zu beschleunigen. Hierfür brauche es eine technologieoffene Förderung und eine nachhaltige Perspektive für Investitionen in Energiespeicher.

„Die Rekordzahlen stehen im scharfen Kontrast zur dramatischen Situation beim weiteren Ausbau, insbesondere der Windenergie an Land“, sagt Andreae. Um die Klimaziele zu erreichen, brauche es einen Zubau von mindestens sechs Gigawatt (GW) Windenergie an Land pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden jedoch nur 1,9 GW neu gebaut. „Um den Ausbau zu beschleunigen, müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren massiv beschleunigt, verschlankt und wo möglich digital durchgeführt werden. Zudem brauchen wir die notwendigen Flächen. Die von der neuen Bundesregierung geplante Flächenbereitstellung von zwei Prozent der Bundesfläche für Windkraftanlagen ist hier ein wichtiger Schritt.“ Um auch den Ausbau der Windenergie auf See weiter voranzutreiben, brauche es auch hier die zeitnahe Ausweisung weiterer Flächen auf hoher See.

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