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Digital@EVU: Wie steht es um die digitale und grüne Transformation der Energiewirtschaft?

Vom kleinen Stadtwerk bis zum großen, integrierten Energieversorger – die digitale Transformation ist einer der wichtigsten Pfeiler für eine erfolgreiche Energiewende. Der Digitalisierungscheck „Digital@EVU“ hilft dabei, den eigenen Transformationsgrad zu ermitteln und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

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© Thanakorn.P / Shutterstock

Die digitale Transformation ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende und Treiber für Wachstum und neue Geschäftsfelder in der Energiewirtschaft.

Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren individuellen Digitalisierungsgrad zu ermitteln und die eigenen Aktivitäten im Vergleich zur Branche einzuordnen, hat der BDEW zusammen mit Kearney und IMP³ROVE bereits 2016 den Digitalisierungscheck „Digital@EVU“ entwickelt. Seitdem können Energieversorger einmal im Jahr kostenlos an dem Digitalisierungscheck teilnehmen und erhalten wertvolle Impulse und individuelle Verbesserungsvorschläge für ihre Unternehmenspraxis.

Dabei gibt es wenige Branchen, in denen Nachhaltigkeit so eng mit dem eigenen Geschäftsmodell verbunden ist, wie bei der Energieversorgung. Entsprechend liegt ein besonderer Fokus in der diesjährigen Ausgabe auf der digitalen Twin-Transformation – der Synergie zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit - welche als ein Schlüssel für eine klimaneutrale Zukunft gilt. Die Studienergebnisse zeigen, dass bereits nahezu jedes fünfte Unternehmen der Energiewirtschaft sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das Wachstum in grünen Geschäftsbereichen ist hierfür essenziell. Über 50 Prozent der befragten Unternehmen erwarten bis Ende 2025 in zumindest einem ihrer grünen und nachhaltigen Geschäftsbereiche ein jährliches Umsatzwachstum von über 10 Prozent. Die digitale Transformation ist für die befragten Unternehmen ein wichtiger Faktor, um diese Ambitionen zu unterstützen: So gab mehr als jedes zweite Unternehmen an, dass ihre digitale Strategie ein wesentlicher Faktor ist, um die eigene Nachhaltigkeitsagenda umzusetzen.

„Die Digitalisierung und der Weg hin zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Leben und Wirtschaften sind die beiden zentralen Transformationen unserer Zeit und insbesondere der Energiewirtschaft“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Umso wichtiger ist es, sie gemeinsam zu denken und Synergien zu nutzen. Es ist daher gut, zu sehen, dass sich bereits viele Energieversorger auf den Weg gemacht haben und Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam in ihren Unternehmen vorantreiben. Wichtig ist jetzt auch die politischen Weichen für diesen Wandel schnell und mutig zu stellen.“

Zu den Studien der vergangenen Jahre

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